Grün als Teil des Interieurs

In den Interieuren benutzten wir grundsätzlich lebendige Pflanzen in ihrer natürlichen Form. Sie haben eine positive Auswirkung an die Psyche und Gesundheit des Menschen. Gleichzeitig stellen sie ein Gegensatz zu modernen Materialen und Technologien dar, die wir in die Interieure entwerfen.

Tagesblick ins Interieur

Am Tag dominiert den Raum die lebendige grüne Pflanze hinter dem Fernseher. In der Nacht kommen Lichtszenarien zum Wort, da sie mit einer Taste den Charakter der Beleuchtung ändern können. Der Benutzer kann zwischen starkem Licht, welches Tageslicht imitiert, stimmungsvollen Halogenbeleuchtung, oder farbigen LED Beleuchtung wählen.

Lebendige Pflanze an der Wand

Diese grüne Pflanze ist lebendig und dank der großen Blattfläche setzt in den Raum Wasser frei, was die negativen Auswirkungen der Klimaanlage, die die Luft austrocknet, mindert. Die Pflanze bringt mit der grünen Farbe ein Stück Natur in das Interieur und stellt einen natürlichen Gegenpol zu den Elektrogeräten und benutzten Technologien des Interieurs.

Projekt: Luxus-Wohnung Rekonstruktion, Bratislava, Slowakei

Nussbaum-Furnier

Das Grundmaterial der Aufstellung, das lackierte Nussbaumfurnier, wählten wir nach den Arbeitstischen, die sich bereits im Raum befanden. Weil die Rezeption und die Arbeitsplätze einen Raum bilden, könnte ein anderes Material störend wirken.

Dezente Kombination von Materialen

Das Ausgangsmaterial der Rezeption, lackiertes Nussbaumfurnier, kontrastiert angenehm mit dem weißen Lacobel ®, den schwarzen Stühlen und Edelstahlgriffen. Die grüne Farbe der Pflanze belebt die Farben.

Projekt: Rezeption Wallenberg, Bratislava, Slowakei

Schrank für den Fernseher mit lebender Pflanze

Das schwarze Panel des Fernsehschrankes versenkten wir in einer Ebene mit dem Bildschirm, beim ausgeschalteten Fernseher fließt der Bildschirm mit dem Schrank zusammen. In den Schrank bauten wir neben dem Fernseher auch vordere Lautsprecher des Heimkinos. In dem verlängerten weißen Teil des Fernsehschrankes sind hydroponische Blumentöpfe mit lebender Pflanze.

Lebende hydroponische Pflanze in dem Schrank unter dem Fernseher

Die lebende Pflanze ins Interieur nahe der Donau benutzten wir als Gegenpol zu den Elektrosmog produzierenden Elektrogeräten. Die Pflanze platzierten wir in hydroponische Töpfe, die wir in den verlängerten Vorderteil des unteren Fernsehschrankes versteckten. Die Pflanze braucht minimale Pflege, deshalb eignet sie sich auch in eine Mietwohnung.

Projekt: Wohnungseinrichtung Eurovea, Bratislava, Slowakei

Positiver Einfluss des Grüns

Psychische Behaglichkeit - Pflanzen bringen in den künstlichen Raum ein Stück lebender Natur, was zu dem geistlichen Wohlbefinden zuträgt. In Interieure entwerfen Pflanzen als natürliche Kontraste zu technischen Errungenschaften der modernen Zeit, die Elektrosmog produzieren. Der Einfluss von Pflanzen ist deshalb besonders wichtig in Büroräumen voll von Computertechnik. Das Grün hilft hier der Konzentration der Angestellten und steigert das Wohlbefinden in der Arbeit. Gesundheit der Menschen - Lebende Pflanzen im Interieur verbessern die Luft, was eine positive Auswirkung auf die Gesundheit hat. Luftfeuchte - Technische Geräte in Gebäuden wie Klimaanlagen oder Rekuperationseinheiten des kontrollierten Lüftens verringern die Luftfeuchte. In den Wintermonaten ensteht das Problem mit trockener Luft in allen beheitzten Interieuren. Hydroponische Pflanzen befeuchten die Luft mehr als andere Arten, weil das meiste Wasser für die Bewässerung wieder in die Umgebung kommt. Sauberkeit der Luft - Pflanzen helfen mit dem Stoffwechsel Schadstoffe aus der Umgebung zu beseitigen und verringern die Staubbildung. Raumakustik - Naturpflanzen können dank der großen Blattfläche und Blattgliederung den Lärm der Umgebung dämmern und akustische Eigenschaften des Raumes verbessern. Besonders in modernen Interieuren mit Minimum an Möbeln, wo es zu unerwünschten Echos zum Beispiel beim Musikhören kommen kann, können Pflanzen diesen Effekt mindern.

Vorteile der hydroponischer Art Pflanzen zu halten

Einfache Manipulation - weil hydroponische Pflanzen nicht im Boden wachsen, sondern im speziellen Substrat – Keramsit, kommen Sie bei der Ein- oder Überpflanzung nicht in den Kontakt mit der schmutzigen Erde, sondern mit sauberem Substrat. Einfache Pflege - hydroponische Pflanzen sind am Leben und brauchen deshalb Pflege, dank dem übersichtlichen und verständlichen System des Wasserspiegels sehen Sie wann und wie viel die Pflanze Wasser braucht. Sauberkeit bei der Haltung – weil die Pflanzen keine Erde brauchen, stellen sie auch keinen Nährboden für kleine Fliegen, Motten und andere Insekte dar, die sich gewöhnlich bei den Pflanzen in der Erde aufhalten.

Basiselemente des hydroponischen Systems

Der äußere wasserfeste Behälter für Wasser (Topf).Im Falle von selbständigen Töpfen ist dieser Behälter der Topf. Wenn wir Pflanzen als Teil des Interieurs oder Möbel entwerfen, ist der wasserfeste Behälter unsichtbar, weil er in den Möbeln platziert ist. In diesem Fall benutzen wir für den äusseren Behälter einen maßgemachten Container nach den Dimensionen der Möbel, der an ein Aquarium erinnert. Der innere Behälter für Keramsit ist ein Topf, in dem die Pflanze gepflanzt ist. Für einfache Bewässerung platzieren wir mehrere Innenbehälter in einen äußeren. Wasserspiegelmesser - der Messer von Wasserstand zeigt die Höhe des Wasserspiegels in dem Außenbehälter an. Für jeden wasserfesten Behälter (in dem ein oder auch mehrere Innenbehälter sein können) ist ein eigener Messer notwendig. Keramsit – der innere Substrat, in den sich die Pflanzen wurzeln. Es sind kleine braune Kugel, die bei der Bewässerung Wasser aufnehmen und das sie dann stufenweise in das Wurzelsystem abgeben. Im Gegensatz zu konventioneller Haltung der Pflanzen in dem Boden hat Keramsit den Vorteil, dass es „sauber“ ist und keine Insekten daraus fliegen.

Bedingungen zur Haltung von hydroponischen Pflanzen

Die Dimensionierung des inneren und äußeren Behälters. Der Innenbehälter muss genügend für die Entwicklung des Wurzelsystems sein. Der Innenbehälter sollte genau in die Dimensionen des äußeren wasserfesten Behälters passen, damit durch Fugen das Wasser nicht verdampft. In den Entwürfen entwerfen wir die Dimensionen des Außenbehälters möglichst groß um die Anzahl der Stellen, wo man Wasser zugeben muss, zu reduzieren. Bewässerung – unten beschrieben. Düngung – auf dem Markt gibt es mehrere Düngemittel mit unterschiedlichen Bedürfnissen an die Frequenz der Düngung. Gewöhnlich gilt, dass feste Düngemittel einmal pro längere Zeit benutzt werden, z.B. einmal pro Jahr, flüssige Düngemittel geben wir bei der Bewässerung während der Vegetativzeit. Licht- und Wärmebedürfnisse – Pflanzen sollten nicht an Stellen platziert sein, wo den ganzen Tag direktes Tageslicht scheint, aber auch nicht in dunkle Ecken. Bei einem richtigen Entwurf können gewisse Pflanzenarten auch in weiter Entfernung vom Fenster gut leben. Die Pflanzen stört der Luftzug und die Temperatur sollte langzeitig nicht höher als 30°C und kleiner als 15 °C sein. Luftfeuchtigkeit – hohe Luftfeuchtigkeit mindert den Stoffwechsel von Pflanzen, die aufhören, Nährstoffe zu produzieren, und sterben langsam weg.

Bewässerung von hydroponischen Pflanzen

Eine hydroponische Pflanze muss man erst nach einer milden Austrocknung des Substrats (Keramsit) bewässern, d.h. wenn in dem Außenbehälter kein Wasser mehr ist. In der Regel 2 – 3 Tage nach der Senkung des Wasserspiegels auf die Null. Die Pflanze bekommt so viel Wasser, dass der Wasserspiegelmesser in dem Zeitpunkt der Bewässerung eine optimale Ebene erreicht (opt). Nach ein paar Stunden nach der Bewässerung nimmt Keramsit das Wasser auf und der Wasserspiegel senkt ein bisschen, kein Wasser wird jedoch zugegeben. Die Frequenz der Bewässerung hängt mit der Größe des Systems – der Pflanzen, der Töpfe, der Jahreszeit zusammen. In Interieure entwerfen wir Pflanzen so, dass man sie nur einmal pro zwei – drei Wochen gießen muss. Ein häufiger Fehler bei der Bewässerung von hydroponischen Pflanzen ist übertriebene Bewässerung - ein Gießen des Wassers nach jeder Senkung des Wasserspiegelmessers. Die Wurzeln der Pflanze sind so ständig im Wasser und können faulen. Das Wasser wird ins System zugegeben erst nach einer milden Austrocknung des Substrats – d.h. 2 – 3 Tage nach der Senkung des Wasserspiegels auf die Null.
Beim Entwurf und der Realisation von Interieuren können wir auch den Entwurf und Realisation von Pflanzen im Projekt gewährleisten.Fotografien: Dano Veselský