Der Bau des niedrigenergetischen Familienhauses dauerte ungefähr ein Jahr. Sehen Sie sich den kompletten Vorgang der Bauarbeiten von der Grundstückräumung und Fundamentbau, über die Mauerung des Gebäudes bis zur Installation von Interieurelementen an.

Gründung des Baus - Fundamente aus Blockschalung

Erst nach der Beseitigung des Ackerbodens fanden wir heraus, dass man wegen Grundwasser die Fundamente vertiefen muss. Für diesen Zweck benutzen wir Blockschalung, was sich als die ökonomischste Lösung zeigte.

Wändemauerung aus Ytong

Als Material für die Umfangwände wählten wir Ytong in Dicke 300 mm. Ytong hat neben klassischen keramischen Materialen (wie Ziegeln) den Vorteil, dass es keine Fugen enthält, so dass auch beim Wandhacken wegen Elektroinstallation oder Elektrokästen die Luftdichte nicht verletzt ist (die Ziegel hat viele Luftkammer, die bei schlechter Manipulation die Luftdichte der Umfangschale des Hauses beschädigen können). Außerdem isoliert Ytong hervorragend, bei Niedrigenergiehäusern solle der Umfangsmantel der möglichst beste Isolierstoff sein, was hier am besten Ytong erfüllt.

Deckenbetonierung aus Sichtbeton

Wegen den großen Einstriche ohne Säulen entwarfen wir für die Überdachung des Erdgeschosses eine Deckenplatte aus Stahlbeton. Die Dicke der Platte dimensionierte der Statiker aus 250 mm mit 3000 Kg Stahlaussteifung. Damit der Effekt von Sichtbeton auf der Decke maximal was, wurden für die Schalung neue, noch unbenutzte Schalplatten benutzt. Das Ergebnis ist eine regelmäßige vollkommene Decke aus Sichtbeton. Um die Decke zum Vorschein kommen zu lassen, ist die Beleuchtung vorwiegend mit Wand- und Standlichtern gelöst. Die Platzierung von Deckenleitungen musste man noch vor der Realisation genau planen, weil hier im Unterschied zu geputzten Decken kein Putz ist, in dem man Kabel führen könnte.

Montage der Holzaluminiumfenster

Holzaluminiumfenster sind für niedrigenergetische Häuser das Beste, was es momentan gibt. Die Fenster sind mit Konsolen befestigt, Luftdichte der Montage gewährleisten Abdichtungsbänder. Um Wärmebrücken zu vermeiden sind am Bodenniveau erweiternde Holzprofile.

Ausgrabung des Brunnens

Installation von Lufttechnik und Klimaanlagen

Das Haus ist voll von modernen Technologien, die sparsam sind und Komfort erhöhen. Die Wärmequelle ist die Wärmepumpe Daikin Atherma, die neben dem Heizen auch aktiv kühlen kann. Die Pumpe sorgt für Warmwasser für Leitungen und Heizanlage und kann gleichzeitig durch den Fancoil kalte oder warme Luft blasen, was sofort die gewünschte Temperatur im Raum einstellt. Um die Energieeinsparung kümmert sich die Rekuperation mit Wärmerückgewinnung. Diese Rekuperation ist an den Digestor angeschlossen, man muss also keinen Zirkulationsdigestor verwenden, was oft der Nachteil von Passivhäusern ist. Die frische Luft wird in die Zimmer zugeführt und in die Sanitärräume abgeführt. Für maximalen Komfort entwarfen wir in den Toiletten Geruchabsaugung direkt von der WC-Schüssel dank dem speziellen Spülsystem Geberit Duofix mit Vorbereitung auf Vetilatoranschluss.

Super-Wärmeisolierung durch Polystyrol

Für die Wärmeisolierung der Außenhülle des Hauses – der Umfangwände, benutzten wir Polystyrol mit 26 cm Stärke

Montage der Heizung - Bodenheizung Rehau

Bodenheizung betrachten wir als die klügste Lösung für Niedrigenergiehäuser. Die Bodenheizung ist eine Strahlwärmequelle mit niedrigem Temperaturbereich, was nur kleine Temperaturunterschiede zwischen der Luft und dem Heizungselement (Boden) bedeutet, es kommt also nicht zur Luftströmung und zum Staubwirbeln wie bei konventionellen (Hochtemperatur-) Heizungskörpern. Auch aus diesem Grund vermeiden wir Bodenkonvektoren – bei hochwertigen Fenstern kann man sie auslassen und unter den Fenstern die Heizung dichter zu legen. Die einzigen Hochtemperaturquellen sind Radiatoren in Badezimmern, die höhere Temperatur in diesen Räumen gewährleisten und Badetücher trocknen können.

Kaminofenfertigung mit Ansaugung aus dem Exterieur

In niedrigenergetischen (und passiven) Häusern muss man einen luftdichten Kaminofeneinsatz mit eigenständiger Ansaugung und Gegendruckventil benutzen.

Wandputzen

Elektroinstallations-, Daten- und Multimedialeitungen

Im Haus ist das „Bus-System“ Legrand Bticino benutz, die sog. intelligente Elektroinstallation. In Interieurprojekten ist bei uns der Entwurf von Elektro- und Multimedieninstallationen Standard. Das gewährleistet, dass beim Einrichten jedes „angeschlossene“ Element (Lautsprecher, Computer, Fernseher, Lampe, Schalter oder Steckdose) sein Platz hat und seine Installation keine zusätzliche Benutzung von z. B. einem Verlängerungskabel bzw. einer anderen Lösung erfordern wird.

Möbelmontage und Tischlerarbeiten